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Zahner Metallbearbeitung
CH-8730 Uznach
Telefon 055 280 34 79
info@wasserpumpe-widder.ch
 

Wasserpumpe Widder

 

Installationsanleitung Wasserpumpe WIDDER

 
1. Der Triebschacht
 
Standort:
Unter guten Umständen kann der Quellsammler als Triebschacht benutzt werden. Andernfalls muss ein Triebschacht an geeigneter Stelle erbaut werden, um die Widderanlage optimal zu installieren.
 
Triebschacht:
  • Die Zulaufleitung sollte oberhalb des Wasserspiegels einlaufen. Die Quellmenge kann so gut kontrolliert werden.
  • Ein Ablauf sollte vorhanden sein. Der Triebschacht kann dadurch gut gereinigt werden.
  • Der Einlauf der Triebleitung muss mit einem Sieb geschützt sein. Der Abstand zum Triebschachtboden sollte 10 - 20 cm sein. Schmutz kann sich ablagern und die rechtzeitige Reinigung verhindert einen höheren Verschleiss der Pumpe.
  • Der Überlaufleitungsdurchmesser muss der Quellmenge angepasst sein.
  • Die Überlaufleitung, bestehend aus Kunststoff- oder Stahlrohren, wird wie die Triebleitung zum Widderschacht verlegt. Dies geschieht besonders bei kleinen und mittelgrossen Quellschüttungen. Das Überlaufwasser soll etwa 50 cm hoch in den Widderschacht fliessen. Mit dem Überlaufwasser kann auf Wunsch eine Reguliervorrichtung betrieben werden. Das Überlaufwasser zeigt, wie die Pumpe eingestellt werden soll.
Der Triebschacht sollte so gross gewählt werden, dass durch den Quelleinlauf keine Luftblasen in die Triebleitung gelangen.
 
2. Die Triebleitung
 
Die Triebleitung zum WIDDER muss aus Stahlrohren bestehen. Sie muss in Lehm oder feiner Erde verlegt werden. Steine könnten die Rohre durch die entstehenden Vibrationen beschädigen. Kann die Triebleitung nicht eingegraben werden, muss sie sehr gut befestigt werden, damit sie durch die Vibrationen nicht wegrutscht. Idealerweise sollte die Triebleitung geradlinig verlegt werden. In Ausnahmefällen darf sie Krümmer oder leichte Bogen aufweisen. Bevor die Triebleitung mit Erde zugedeckt wird, sollte die Anlage auf die Funktionstüchtigkeit und Dichtigkeit der Rohre überprüft werden. Die Triebleitung muss zuvor gut verankert werden.
 
a) Triebleitungsdurchmesser:
Dieser muss der Quellmenge angepasst sein. (siehe Typenspezifikation)
b) Triebleitungslänge:
4 - 5 mal Triebgefälle. Wird die Triebleitung 50 m und länger, ist besonders bei kleinen Quellen die Triebleitungsreduktion angezeigt.
c) Triebleitungs-Reduktion
Der oberste Drittel der Triebleitung wird 2 Dimensionen grösser gewählt als die Tabelle angibt.
Der mittlere Drittel der Triebleitung wird 1 Dimension grösser gewählt als die Tabelle angibt.
Der untere an der Pumpe angeschlossene Drittel der Treibleitung wird nach vorhandener Wassermenge, wie die Tabelle angibt, gewählt.
 
Die Triebleitungs-Reduktion ist nötig wenn:
  • Die Triebleitungslänge mehr als fünfmal Triebgefälle ist.
  • Das Gelände oder der Fluss praktisch kein Gefälle haben.
d) Triebleitunqsgefälle
Die Triebleitung soll Idealerweise im oberen Teil ein stärkeres Gefälle aufweisen und gegen den Widder hin abflachen. Ist dies vom Gelände her unmöglich oder tritt sogar das Gegenteil ein, soll die Triebleitungsreduktion angewendet werden. (2d). Nie darf die Triebleitung anfangs flach - - dann steil verlaufen. Bei steilem Gelände kann die Triebleitung quer durch den Hang verlegt werden.
 
Das erforderliche Gefälle (H1) für eine gute Leistung hängt ab:
  • Von der Förderhöhe, welche überwunden werden muss.
  • Von der Wassermenge, welche zur Verfügung steht.
Idealverhältnisse H1 : H2 = 1 : 2 bis 1 : 6
 
Grössere Druckverhältnisse sind mit grösseren Wassermengen möglich auf Anfrage beim Hersteller.
 
3. Der Widderschacht
 
a) Installation der Pumpe im Schacht
Vorteile:
  • Geringe Frostgefahr wenn der Schacht eingegraben ist
  • Schutz vor Tieren
  • Schutz vor umstürzenden Bäumen
  • Schutz vor fremder Manipulation -> geringe Frostgefahr
b) Installation der Pumpe ohne Schacht
Ist kein Schutz der Pumpe nötig, kann der Widder auf einer festen Unterlage im Freien oder etwa im Boden versenkt werden.
 
c) Installation der Wasserpumpe WIDDER am Bach
Kommt der Bach oder der Fluss einmal hoch, besteht die Gefahr, dass mitreissendes Holz und Geröll die Anlage beschädigen. Deshalb muss bei der Standortwahl der Staumauer und der Pumpe grosse Beachtung geschenkt werden.
 

In jedem Fall sind alle Leitungen und der Widder so zu installieren, dass keine
Frostschäden entstehen. Für etwelche wird keine Haftung übernommen.

 
d) Anfallendes Restwasser
Beim Betrieb der WIDDER Pumpe fällt 60% bis über 90% des zugeführten Wassers als Restwasser an, das in einen Bach abgeleitet wird oder im Boden versickert.
 
4. Die Förderleitung
 
Die Förderleitung wird mit einer Holänderverschraubung am Windkessel angeschlossen. Die Pumpe kann durch öffnen dieser Verschraubung von der Förderleitung entfernt werden. Die Förderleitung kann aus Stahl-, mit Vorteil aber aus Kunststoffrohren sein.
 
Wegen der langsamen Fliessgeschwindigkeit muss die Förderleitung in Gegenden mit Frostgefahr genug tief eingegraben werden. Dies hängt von der Länge der Förderleitung ab.
 
Steigt die Förderleitung mit Gegengefälle (auf- und abwärts verlaufende Förderleitung ) an, so muss an den' höchstgelegenen Punkten ein Entlüftungsventil angebracht werden.